Einsatzorganisationen

Diese Rettungsdienste kooperieren mit der Flugrettung in Österreich

Das Rote Kreuz wurde im Februar 1863 von Henry Dunant gegründet, als Reaktion auf die katastrophalen Zustände nach der Schlacht von Solferino. Im Jahr 1859 erlebte Dunant zufällig das Schlachtfeld nahe Solferino und war zutiefst schockiert über die vielen verletzten Soldaten, die ohne medizinische Hilfe ihrem Schicksal überlassen waren. Getrieben von Mitgefühl und Entschlossenheit organisierte Dunant spontan mit Freiwilligen aus der Bevölkerung eine notdürftige Versorgung der Verwundeten und Kranken. Seine eindrucksvollen Erlebnisse und die aufrüttelnden Bilder dieser humanitären Katastrophe hielt er in seinem Buch „Eine Erinnerung an Solferino“ fest, was später zur Gründung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz führte.

Das Österreichische Rote Kreuz, als nationale Rotkreuz-Gesellschaft, spielt eine zentrale Rolle in der humanitären Hilfe. Der Fokus liegt auf der Unterstützung bei Kriegen und bewaffneten Konflikten, in Katastrophenfällen sowie auf der Verbreitung und Einhaltung des humanitären Völkerrechts. Die rechtliche Anerkennung und der Schutz des Roten Kreuzes durch den österreichischen Staat wurden im Jahr 2008 durch das Rotkreuzgesetz fest verankert, was die Bedeutung dieser Organisation nochmals unterstreicht.

Der Rettungs- und Krankentransportdienst ist zwar der bekannteste, aber nur einer der vielen Aufgabenbereiche des Roten Kreuzes. In allen neun Bundesländern Österreichs ist das Rote Kreuz im Rettungsdienst aktiv. Dieser wird entweder eigenständig oder in enger Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen durchgeführt, was eine flächendeckende und effiziente Notfallversorgung garantiert. In einigen Bundesländern betreibt das Rote Kreuz zudem die Rettungsleitstellen, die eine entscheidende Rolle in der Koordination von Rettungseinsätzen spielen.

Der Rettungsdienst des Roten Kreuzes ist ein integraler Bestandteil des österreichischen Gesundheitswesens und leistet unverzichtbare Dienste in der Notfallversorgung. Die Rettungskräfte des Roten Kreuzes sind rund um die Uhr im Einsatz, um bei Unfällen, akuten Erkrankungen und anderen Notfällen schnell und kompetent Hilfe zu leisten. Dank modernster Technik und umfangreicher Ausbildungen sind die Rettungsteams bestens darauf vorbereitet, in jeder Situation die richtigen Maßnahmen zu ergreifen und die Patienten sicher in die nächstgelegenen Krankenhäuser zu transportieren.

Das Rote Kreuz ist der größte Betreiber von Rettungs- und Krankentransporten in Österreich und verfügt über eine beeindruckende Flotte von mehr als 2.100 Einsatzfahrzeugen. Diese Fahrzeuge sind mit modernster medizinischer Ausrüstung ausgestattet und gewährleisten, dass die Patienten bereits während des Transports bestmöglich versorgt werden. Die Rettungsfahrzeuge umfassen Krankenwagen, Notarzteinsatzfahrzeuge und spezialisierte Transporter für Intensivpatienten, die alle regelmäßig gewartet und auf dem neuesten Stand der Technik gehalten werden.

Zusätzlich zu den regulären Rettungsdiensten bietet das Rote Kreuz auch spezialisierte Dienste an, wie den interhospitalen Transport von schwerkranken Patienten, den Transport von Organen für Transplantationen und die Unterstützung bei Großveranstaltungen. Bei solchen Einsätzen steht oft hochspezialisiertes Personal bereit, das auf die spezifischen Anforderungen dieser Aufgaben vorbereitet ist.

Durch kontinuierliche Innovationen und stetige Verbesserungen stellt das Rote Kreuz sicher, dass es auch in Zukunft eine zentrale Rolle in der humanitären Hilfe und im Rettungswesen in Österreich spielen wird. Die Organisation bleibt dabei ihren Grundprinzipien treu und sorgt dafür, dass sie immer bereit ist, Menschen in Not zu helfen, unabhängig von deren Herkunft, Religion oder politischen Überzeugungen.

Das umfassende Engagement des Roten Kreuzes im Rettungsdienst und in anderen humanitären Bereichen ist Ausdruck seiner tief verwurzelten Mission, menschliches Leid zu lindern und Leben zu retten. Diese fortwährende Bereitschaft und die professionelle Ausführung ihrer Aufgaben machen das Rote Kreuz zu einer unverzichtbaren Säule der Notfallversorgung in Österreich.

Die Berufsrettung Wien wurde im Jahr 1881 unter dem Namen „Wiener Freiwillige Rettungsgesellschaft“ gegründet, als unmittelbare Reaktion auf den tragischen Ringtheaterbrand am 8. Dezember 1881, bei dem über 400 Menschen ihr Leben verloren. Dieser verheerende Brand offenbarte die dringende Notwendigkeit einer organisierten Rettungsdienststruktur in der Stadt. Bereits 1883 wurde die erste Rettungsstation im ersten Wiener Gemeindebezirk eingerichtet, die den Grundstein für den modernen Rettungsdienst in Wien legte. Im Jahr 1905 nahm das erste motorisierte Rettungsauto in Wien seinen Betrieb auf, was einen bedeutenden Fortschritt in der Notfallversorgung darstellte.

Heute ist die Berufsrettung Wien als Magistratsabteilung 70 (MA 70) direkt der Stadtgemeinde Wien unterstellt und fungiert als zentrale Rettungsorganisation im landesgesetzlichen Auftrag. Die MA 70 stellt die Mehrheit der Rettungs- und Notarztwagen in Wien bereit und betreibt die zentrale Rettungsleitstelle. Diese Leitstelle koordiniert nicht nur die Einsätze der Berufsrettung, sondern auch die der freiwilligen Rettungsorganisationen, darunter das Rote Kreuz, die Johanniter, der Arbeiter-Samariter-Bund, die Malteser, das Grüne Kreuz und der Samariterbund, die im Auftrag der MA 70 ebenfalls Rettungswagen betreiben.

Die Berufsrettung Wien verfügt über eine beeindruckende Flotte moderner Rettungsfahrzeuge, die mit modernster medizinischer Ausrüstung ausgestattet sind. Diese Fahrzeuge umfassen Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeuge und spezialisierte Transporter für Intensivpatienten. Jeder dieser Rettungswagen ist mit lebensrettender Technik ausgestattet, die eine umfassende notfallmedizinische Versorgung bereits am Einsatzort ermöglicht. Dies umfasst fortschrittliche Beatmungsgeräte, Defibrillatoren, Notfallmedikamente und umfangreiche diagnostische Werkzeuge.

Die Berufsrettung Wien betreibt zudem mehrere spezialisierte Einheiten, die auf besondere Notfallsituationen vorbereitet sind:

  1. Sondereinsatzgruppe (SEG): Diese Einheit wird bei Einsätzen aktiviert, bei denen mit einer hohen Anzahl von Verletzten zu rechnen ist, wie beispielsweise bei Großveranstaltungen oder Massenunfällen (Massenanfall von Verletzten, MANV). Die SEG ist speziell ausgebildet und verfügt über Ausrüstung, um eine schnelle und effektive Versorgung vieler Verletzter gleichzeitig zu gewährleisten.
  2. Seiltechnikgruppe (STEG): Diese spezialisierte Einheit ist für Rettungseinsätze aus großen Höhen und Tiefen verantwortlich. Die STEG kommt zum Einsatz, wenn Personen aus schwer zugänglichen Bereichen wie hohen Gebäuden, steilen Schluchten oder tiefen Schächten gerettet werden müssen. Die Mitglieder dieser Gruppe sind speziell im Umgang mit Seiltechniken und Rettungsausrüstungen geschult, um auch in den schwierigsten Situationen sichere Rettungen durchführen zu können.

Ein weiteres herausragendes Merkmal der Berufsrettung Wien ist der Betrieb des Wiener Notarzthubschraubers Christophorus 9. In Kooperation mit dem Christophorus Flugrettungsverein und dem ÖAMTC betreibt die Berufsrettung Wien diesen lebenswichtigen Dienst. Die Berufsrettung Wien stellt das medizinische Personal und die medizinischen Geräte zur Verfügung, während der ÖAMTC den Hubschrauber, die Infrastruktur und den Piloten bereitstellt. Christophorus 9 ist täglich von 06:00 bis 20:00 Uhr im Einsatz und fliegt Notfalleinsätze in Wien sowie im östlichen Niederösterreich und im nördlichen Burgenland. Der Hubschrauber ermöglicht es, auch die entlegensten Einsatzorte schnell zu erreichen und eine hochqualifizierte notfallmedizinische Versorgung vor Ort durchzuführen.

Die Rettungsleitstelle der Berufsrettung Wien bildet das Herzstück der Einsatzkoordination. Rund um die Uhr besetzt, nimmt sie Notrufe entgegen, bewertet die Dringlichkeit und koordiniert die entsprechenden Rettungsmittel. Durch den Einsatz moderner Kommunikations- und Informationssysteme können die Disponenten in der Leitstelle innerhalb von Sekunden die nächstgelegenen und am besten geeigneten Einsatzkräfte alarmieren und an den Einsatzort schicken. Dies gewährleistet, dass in Notfallsituationen keine wertvolle Zeit verloren geht und die Patienten schnellstmöglich die benötigte Hilfe erhalten.

Die Berufsrettung Wien ist nicht nur im Rettungsdienst tätig, sondern engagiert sich auch stark in der Ausbildung und Weiterbildung von Rettungskräften. Regelmäßige Schulungen und Trainings stellen sicher, dass das Personal stets auf dem neuesten Stand der medizinischen Wissenschaft und Technik ist. Dies umfasst sowohl theoretische Fortbildungen als auch praktische Übungen, die realistische Notfallszenarien simulieren.

Die Berufsrettung Wien ist eine unverzichtbare Institution in der öffentlichen Gesundheitsversorgung der Stadt und trägt maßgeblich dazu bei, die Lebensqualität und Sicherheit der Wiener Bevölkerung zu gewährleisten. Mit ihrer umfassenden Organisation, der modernen Ausstattung und dem hochqualifizierten Personal stellt die Berufsrettung Wien sicher, dass sie auch in Zukunft eine führende Rolle im Rettungswesen und in der notfallmedizinischen Versorgung spielen wird.

Der Österreichische Bergrettungsdienst ist, wie der Name bereits andeutet, für die Rettung von Menschen in Bergnot zuständig. Gegründet wurde der Bergrettungsdienst im Jahr 1896, ursprünglich als Alpiner Rettungsausschuss Wien. Anlass für die Gründung war ein tragisches Lawinenunglück im März desselben Jahres, bei dem drei Wiener Bergsteiger auf der steirischen Seite der Rax tödlich verunglückten und erst nach tagelanger Suche gefunden wurden.

Heutzutage ist der Bergrettungsdienst in sieben Landesverbänden organisiert und betreibt rund 300 Ortsstellen. Der Österreichische Bergrettungsdienst ist rein ehrenamtlich strukturiert und führt jährlich etwa 7.000 Einsätze durch. Diese beeindruckende Ehrenamtlichkeit spiegelt das hohe Engagement und die Hingabe der Bergretter wider, die ihre Freizeit und Energie der Rettung von Menschen in Not widmen.

Ein unverzichtbarer Bestandteil der Bergrettung ist die enge Zusammenarbeit mit der Flugrettung. Bis auf wenige Stützpunkte im Osten Österreichs sind nahezu alle Flugretter auch ehrenamtliche Bergretter. Seil- oder Windenbergungen aus alpinem Gelände verkürzen die Abtransportzeiten von Patienten erheblich, was jedoch umfangreiche Erfahrung und Kenntnisse im alpinen Bereich erfordert. Die Bergrettung ist daher ein unverzichtbarer Partner aller Flugrettungsorganisationen in Österreich.

Besonderen Status nimmt der Landesverband Vorarlberg ein. Dieser wurde von der Landesregierung Vorarlberg mit der Durchführung des Flugrettungsdienstes betraut und stellt sowohl Personal als auch Equipment für zwei der drei Vorarlberger Hubschrauber (Christophorus 8 und Gallus 1). Diese einzigartige Integration zeigt die hohe Professionalität und das Vertrauen, das die Landesregierung in die Fähigkeiten der Bergrettung setzt.

Die Bergrettung ist nicht nur im alpinen Rettungswesen aktiv, sondern spielt auch eine wichtige Rolle in der Ausbildung und Prävention. Regelmäßige Schulungen und Trainings sorgen dafür, dass die Bergretter stets auf dem neuesten Stand der Technik und des Wissens sind. Zudem arbeiten sie eng mit alpinen Vereinen und Schulen zusammen, um Präventionsarbeit zu leisten und Bergsteiger über die Gefahren und richtige Verhaltensweisen in den Bergen aufzuklären.

Durch diese umfassenden Tätigkeiten und ihre tief verwurzelte Präsenz in den alpinen Regionen bleibt die Bergrettung eine unverzichtbare Institution in Österreich. Sie stellt sicher, dass Menschen in Not in den Bergen schnell und kompetent Hilfe erhalten und dass die Sicherheit in den alpinen Regionen kontinuierlich verbessert wird.

Die Österreichische Wasserrettung (ÖWR) wurde 1957 in Linz an der Donau gegründet. Diese Organisation ist ein gemeinnütziger Verein, der sich durch das Engagement von ehrenamtlichen Helfern auszeichnet und in ganz Österreich tätig ist. Die Hauptaufgabe der ÖWR ist die Bekämpfung und Vorbeugung des Ertrinkungstodes. Dies umfasst ein breites Spektrum an Tätigkeiten, darunter Schwimmausbildung für Anfänger, Rettungsschwimmen und Tauchausbildung, sowie die Durchführung von Wasserrettungsdiensten.

Die Geschichte der ÖWR begann mit der Notwendigkeit, die Sicherheit auf und in den Gewässern Österreichs zu verbessern. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Bevölkerung an den Flüssen und Seen, und damit auch die Zahl der Ertrinkungsunfälle. Die Gründung der Wasserrettung war eine Reaktion auf diese zunehmende Gefahr, und sie hat seitdem kontinuierlich daran gearbeitet, die Sicherheit zu erhöhen und Leben zu retten.

Die Tätigkeiten der Österreichischen Wasserrettung sind vielfältig und umfassen regelmäßige Patrouillen an stark frequentierten Badegewässern, Einsätze bei Unfällen und Katastrophen sowie die Ausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe und Rettungstechniken. Die Schwimmausbildungen beginnen bei den Grundlagen für Anfänger und gehen bis hin zu speziellen Kursen im Rettungsschwimmen und Tauchen. Diese Ausbildung ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass sowohl die Mitglieder der Wasserrettung als auch die allgemeine Bevölkerung in der Lage sind, im Notfall schnell und effektiv zu reagieren.

Ein besonders wichtiger Bereich der ÖWR ist ihre Beteiligung an der Flugrettung, insbesondere im Seenland Kärntens. Hier arbeitet die ÖWR eng mit den Flugrettungsorganisationen zusammen, um eine schnelle und effiziente Rettung aus dem Wasser zu gewährleisten. Der Hubschrauber RK-1, der in dieser Region im Einsatz ist, fliegt mit dem Aufkleber der Wasserrettung und symbolisiert die enge Kooperation zwischen den beiden Organisationen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, in Not geratenen Schwimmern und Wassersportlern schnell Hilfe zu leisten, was in vielen Fällen lebensrettend ist.

Neben der Rettung und Prävention spielt die Österreichische Wasserrettung auch eine bedeutende Rolle in der Gemeinschaft. Sie organisiert und beteiligt sich an zahlreichen Veranstaltungen, um das Bewusstsein für Wassersicherheit zu schärfen und die Bevölkerung über die Gefahren des Wassers aufzuklären. Dazu gehören öffentliche Vorführungen, Informationskampagnen und die Teilnahme an lokalen und nationalen Sicherheits- und Gesundheitstagen.

Die Wasserrettung verfügt über moderne Ausrüstung und spezialisierte Fahrzeuge, die es ihr ermöglichen, auch in schwierigen und gefährlichen Situationen effektiv zu arbeiten. Dazu zählen Rettungsboote, Tauchgeräte und Notfallausrüstungen, die regelmäßig gewartet und auf dem neuesten Stand der Technik gehalten werden.

Die Mitglieder der ÖWR sind hochmotiviert und gut ausgebildet. Sie durchlaufen intensive Trainingsprogramme, um sicherzustellen, dass sie in jeder Situation professionell und sicher handeln können. Ihre Einsätze sind oft mit erheblichen persönlichen Risiken verbunden, doch ihr Engagement und ihre Professionalität tragen entscheidend zur Sicherheit an Österreichs Gewässern bei.

Die Österreichische Wasserrettung ist somit eine unverzichtbare Organisation, die durch ihre umfassenden Sicherheits- und Rettungsmaßnahmen die Zahl der Ertrinkungsunfälle deutlich reduziert hat. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz und ihrer Hingabe leistet sie einen unschätzbaren Beitrag zur Sicherheit und Lebensqualität in Österreich.

Neben den bereits genannten Rettungsorganisationen Rotes Kreuz und Berufsrettung Wien sind in Österreich auch mehrere andere Rettungsdienste aktiv. Grundsätzlich liegt die Bestellung eines Rettungsdienstes in der Verantwortung jeder Gemeinde, wodurch verschiedene Rettungsdienste in den Gemeinden tätig sind.

Der Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs (ASBÖ) ist der zweitgrößte Anbieter von Rettungsdiensten in Österreich. Der ASBÖ ist vor allem in Wien, Niederösterreich, Burgenland sowie in Teilen Tirols, Kärntens und Vorarlbergs im Rettungsdienst vertreten. Der Arbeiter-Samariter-Bund bietet eine breite Palette an Dienstleistungen, die von medizinischen Notfällen und Krankentransporten bis hin zu sozialen Diensten und Katastrophenhilfe reichen. Die Organisation legt großen Wert auf die Ausbildung ihrer Rettungskräfte und betreibt eigene Schulungszentren, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden bestens auf ihre Aufgaben vorbereitet sind.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) ist ebenfalls ein bedeutender Akteur im österreichischen Rettungswesen. Die Johanniter sind in Wien, Niederösterreich, Kärnten und Tirol tätig. Neben dem klassischen Rettungsdienst bietet die Johanniter-Unfall-Hilfe auch umfangreiche soziale Dienstleistungen an, wie etwa Hausnotrufsysteme, mobile Pflegedienste und Erste-Hilfe-Kurse. Die Organisation ist für ihre hohe Professionalität und ihre umfassenden Ausbildungsprogramme bekannt, die sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden in Notfallsituationen optimal reagieren können.

Der Malteser Hilfsdienst betreibt Standorte in Wien, Graz und Innsbruck. Die Malteser sind international bekannt für ihre humanitäre Arbeit und ihren Einsatz in Katastrophengebieten. In Österreich konzentriert sich der Malteser Hilfsdienst auf Rettungsdienste, Behindertenfahrdienste und soziale Projekte. Die Organisation ist stolz auf ihre lange Tradition und ihre Verbindung zur katholischen Kirche, was ihren Einsatz für Menschen in Not zusätzlich motiviert. Die Malteser legen großen Wert auf die Ausbildung und Fortbildung ihrer Rettungskräfte, um höchste Standards in der Notfallversorgung zu gewährleisten.

Der SMD Rettungsdienst (Sozial Medizinischer Dienst) ist in Wien und Niederösterreich tätig. Der SMD bietet neben dem Rettungs- und Krankentransportdienst auch eine Vielzahl sozialer und medizinischer Dienstleistungen an. Die Organisation ist besonders für ihre engagierte Arbeit in der häuslichen Pflege und der Betreuung älterer Menschen bekannt. Der SMD setzt auf eine enge Kooperation mit medizinischen Einrichtungen und anderen sozialen Diensten, um eine umfassende Versorgung sicherzustellen.

In Admont in der Steiermark wird der Rettungsdienst von der Gemeinde selbst betrieben und gehört dort zur örtlichen Feuerwehr. Diese Einrichtung wird als Feuerwehr und Rettungsabteilung Admont geführt. Die Kombination von Feuerwehr- und Rettungsdiensten unter einem Dach ermöglicht eine besonders effiziente Nutzung der Ressourcen und eine schnelle Reaktionszeit in Notfällen. Die Rettungsabteilung ist gut ausgestattet und die Mitarbeitenden sind sowohl in feuerwehrtechnischen als auch in medizinischen Rettungsmaßnahmen umfassend geschult.

Diese Vielfalt an Rettungsdiensten in Österreich gewährleistet, dass in jeder Region und Gemeinde schnelle und professionelle Hilfe zur Verfügung steht, unabhängig von der Art des Notfalls. Jede Organisation bringt ihre eigenen Stärken und Spezialisierungen in das österreichische Rettungswesen ein, wodurch eine umfassende und hochqualitative Notfallversorgung sichergestellt wird.