Primäreinsatz

Als Primäreinsätze werden jene Einsätze bezeichnet, bei denen verunfallte oder erkrankte Menschen direkt am Notfallort versorgt, stabilisiert und in weiterer Folge in ein Krankenhaus gebracht werden müssen. Die Rettungsleitstelle, welche den Notruf über die Nummern 144 oder 140 (Bergrettungsnotruf) entgegen nimmt, entscheidet dann welches Rettungs- oder Notarztmittel zu dem jeweiligen Einsatz entsandt wird. Die heimischen Notarzthelikopter fliegen meist zu lebensbedrohlich erkrankten oder verletzten Menschen um eine notfallmedizinische Versorgung schnellstmöglich zu gewährleisten.

Da eine Landung am Einsatzort aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht immer möglich ist, wird parallel zum Notarzthubschrauber immer ein bodengebundener Rettungswagen oder bodengebundene Bergrettungskräfte mitalarmiert um die Patientenversorgung nicht zu verzögern im Fall das der Hubschrauber nur weit vom Unfallort oder überhaupt nicht landen kann. In der Nacht oder während der Dämmerung kann es unter Umständen genau zu solchen Verzögerung kommen, da die Dunkelheit und ungenügenden Lichtverhältnisse die Landemöglichkeiten einschränken. Immer mehr NAHs werden jedoch mit Nachtsichtgeräten ausgestattet um auch bei eintretender Dunkelheit noch sicher am Notfallort landen zu können. Oft wird auch auf die Feuerwehr zurück gegriffen um den Landeplatz mit den Fahrzeugschweinwerfern auszuleuchten.

Nachdem die Patienten am Einsatzort versorgt und möglicherweise auch mittels Tau- oder Windenbergung gerettet wurden, werden diese in das nächst gelegene, geeignete Krankenhaus gebracht, welches auch über die notwendigen Fachabteilungen zur Behandlung der Patienten verfügt.