Flugeinsatzstelle Innsbruck

Stationsinformation:

Die Flugeinsatzstelle in Innsbruck zählt zu den geschichtsträchtigsten Hubschrauberstützpunkten in Österreich.

Diese Einsatzstelle führte bereits im Jahr 1956 den ersten Flugrettungsbetrieb Österreichs durch. Die eingesetzten Fluggeräte waren Flächenflugzeuge von Typ Piper PA18 Super Cub. Erst als im Jahr 1964 die Olympischen Winterspiele in Innsbruck einzug hielten, wurde der erste Hubschrauber angeschafft. Die Agusta Bell J3 B1wurde von nun an zu Rettungseinsätzen eingesetzt.

Ein Meilenstein der Flugrettung, ebenso als Pionierleistung anzusehen, ist die erste durchgeführte Taubergung in Österreich. Auch wenn das Tausystem bereits in der Schweiz erfolgreich eingesetzt wurde, so wurden Methoden und Technik von der FeST perfektioniert und finden Teils heute noch ihre Anwendung.

Bevor der Hubschrauber des ÖAMTC “Christophorus 1” 1983 seinen Rettungsflugbetrieb am Flughafen Innsbruck aufnahm, waren es der Hubschrauber des BM.I und der in Schwaz stationierte Helikopter des Bundesheeres welche die Einsätze flogen.

Durch die dauerhafte Stationierung von Christophorus 1 wurde der Einsatzbetrieb des BM.I Hubschraubers “Martin 7” nur mehr eingeschränkt durchgeführt. Lediglich bei nichtverfügbarkeit des ÖAMTC Hubschraubers wurde Martin 7 disponiert. 2001 wurde der Rettungsbetrieb dann komplett eingestellt und dem Christophorus Flugrettungsverein überlassen.

Bis 2005 war die Flugeinsatzstelle auf der Nordseite des Flughafen Innsbruck, zum Teil im  Hangar der Segelflieger Clubs, untergebracht. Mit dem Neubau des Flugrettungszentrum West durch den ÖAMTC, beteiligte man sich an den Gebäude und zog gemeinsam mit der Crew von Christophorus 1 um.

Im Zuge der Fußball Europameisterschaft 2008 wurde eine EC-135 P2+ an die FeST Innsbruck übergeben. Durch die moderne Ausrüstung der neuen Maschine war man für das Großereignis optimal ausgestattet.

Daten zur Einsatzstelle

Standort: Innsbruck / Tirol
ICAO Code: LOJO
Funkrufzeichen : „Libelle“
Eröffnung: 1956
Flugrettungsbetrieb als „Martin 7“: 1964 bis 1983
Einsatzbetrieb: durchgehend

Ausrüstung

Am Fluggerät:

  • Doppellasthaken
  • WSPS – Wire Strike Protection System (Kabelkappsystem)
  • FLIR – Forward Looking Infrared (Nachtsicht und Wärmebildsystem)

Im Fluggerät:

  • Notfallrucksack
  • Bergetau (Fix und variabel)
  • Bergesack (für verstorbene Personen)
  • NVG – Night Vision Goggles ( Nachtsichtgerät )

Einsatzradius ( durchschnittliche Angaben )

distance_2

Kontakt

Flugeinsatzstelle Innsbruck
Flugrettungszentrum West
Fürstenweg 199
A-6020 Innsbruck

Tel.: +43 (0) 59133-7598
Fax: +43 (0) 59133-7598 208

BMI-II-7-FEST-Innsbruck@bmi.gv.at

Links