Die Martin Flugrettung ist eine Tochtergesellschaft der Heli Austria und betreibt in Österreich zurzeit neun Flugrettungsstützpunkte

"Martin 1"

St.Johann / Salzburg

"Martin 2"

Karres/ Tirol

"Martin 3"

Scharnstein / Oberösterreich

"Martin 4"

Matrei / Tirol

"Martin 5"

Bad Vöslau / Niederösterreich

"Martin 6"

Saalbach / Salzburg

"Martin 7"

Mayrhofen / Tirol

"Martin 8"

Hochgurgl / Tirol

"Martin 10"

St. Johann / Salzburg

Über die Martin Flugrettung:

Der Flugrettungsbetrieb der Heli-Austria trägt die Bezeichnung Martin-Flugrettung. Alle Notarzthubschrauber des Unternehmens besitzen den Funkrufnamen „Martin“. Über den offiziellen Start der Flugrettung Österreich und der Heli-Austria gibt es diverse Ungereimtheiten. Es gibt diverse Berichte das Johann Knaus, schon bevor 1982 der ÖAMTC den offiziellen ersten Notarzthubschrauber in Betrieb nahm, den Antrag an den Staat Österreich stellte einen Rettungsflugbetrieb aufzubauen, diese jedoch unbegründet abgewiesen wurde. Deswegen gehen wir vom offiziellen Start der Martin Flugrettung mit der Inbetriebnahme 2000 von Martin 1 aus.

Unter dem Namen Knaus Helicopter erfolgte im Jahr 2000 der Einstieg in die Flugrettung. Damals charterte Knaus Helicopter eine BK 117 der Deutschen Rettungsflugwacht, kurz DRF.  Zwei Jahre später eröffnete die Firma einen Heliport in Karres/Tirol wovon ab diesem Zeitpunkt Martin 2 zu Flugrettungseinsätzen startete. Heute sind die Flugrettungsstandorte den Bundeslandbezogenen Firmennamen von Roy Knaus unterstellt. In Salzburg ist es die Martin Flugrettung und die Heli-Austria, in Tirol die Heli-Tirol.

Einige Flugrettungsstandorte der Heli-Austria wurden kurz nach ihrer Eröffnung wieder geschlossen werden. Dies hatte meist politische Hintergründe. So wurde Martin 3 am Heliport Ebensee im Salzkammergut nach nur zwei Jahren wieder geschlossen. Martin 7 war zu Beginn in Obertauern stationiert. Auch hier wurde die Basis nach kurze Zeit wieder aufgelassen. Heute ist Martin 7 in Mayrhofen stationiert. Auch dieser Standort wurde kurzfristig aus politischen Gründen geschlossen und ist nur wieder aktiv. Mittlerweile wurde ein komplette Basis der Heli-Austria dort errichtet. Ende April 2020 wurde der bis jetzt letzte NAH-Stützpunkt der Heli-Austria eröffnet. Der Standort von Martin 5 befand sich auf dem Gelände der Heli-Austria Flight Acacdemy am Flugplatz Bad Vöslau, wurde jedoch auch nach einer Sommersaison geschlossen.

Heute ist die Heli-Austria an acht Standorten in Salzburg, Tirol, Oberösterreich und Niederösterreich vertreten.
Der bekannteste ist wohl Martin 1, welcher am originalen Stützpunkt des bekannten Medicopter 117 (Helikopter der gleichnamigen TV-Serie) stationiert ist. Dieses bekannte Gebäude musste 2014 einem hochmodernen Hangar weichen welcher nun sowohl Flug- als auch den Wartungsbetrieb der Heli-Austria beherbergt. Der Heliport von Martin 8 in Hochgurgl, nahe der Mautstation Timmelsjoch zählt zu den höchsten Heliports Europas und wird gerne von Luftfahrzeugherstellern für Testzwecke genutzt. So geschehen beispielsweise 2014 als Airbus Helicopters dort Testflüge der EC135P3 und der EC145T2 durchführte.

Heli-Austria verwendet noch als einziger Österreichischer Betreiber Helikopter vom Typ MD 902 Explorer. Die Explorer, welche sich durch einen fehlenden Heckrotor auszeichnet (sog. NOTAR System), wurde speziell in Großbritannien sehr oft für die Flugrettung eingesetzt, verschwindet jedoch langsam aus Europa. Am Stützpunkt in Hochgurgl wird jedoch mit einer hochmodernen H145 mit Rettungswinde geflogen. Für die Flugrettung stehen ersatzweise bei Ausfällen ebenfalls mehrere Helikopter des Types AS 355 Ecureuil 2 bereit.

Über die Heli Austria:

Die Heli-Austria, unter der Führung von Roy Knaus, ist nicht nur das größte private Hubschrauberunternehmen Österreichs, sondern zählt auch zu den führenden Hubschraubertransportbetrieben Europas.  Die Firma bietet, vom einfachen Passagiertransport bis hin zu Schwerlastflügen mit Außenlasten bis zu 4,2 Tonnen und natürlich der Flugrettung, ein breites Spektrum an Dienstleistungen an. Mit einer Flotte von mehr als 30 Hubschraubern unterschiedlichstem Typ kann fast jeder Kunde optimal bedient werden. Durch die Vielzahl an verteilten Standorten in Westösterreich und Norditalien können somit Anflugzeiten kurz gehalten werden.

Zur Geschichte:

Das Unternehmen Heli-Austria wurde ursprünglich als Ritter trade & Aviation Consulting 1982 gegründet. 1984 startete Johann Knaus den Flugbetrieb mit einer von Niki Lauda stammenden Hudges 530F. Ein Jahr später wurde dann der erste Hubschrauber der Firma Knaus Helicopter GmbH angeschafft, eine Hudges 500D des amerikanischen Hubschrauberherstellers McDonnell Douglas Helicopters. Das stetig wachsende Unternehmen wird 1995 nun von dem jetzigen Eigentümer und Sohn von Johann Knaus, Roy Knaus, mit einem Anteil von 76% übernommen. Mit „Martin 1“ steigt das Unternehmen 2000 in die Flugrettung ein und fliegt in den Wintermonaten vom Heliport St.Johann im Pongau Rettungseinsätze. 2004 wird der erste Hubschrauber des Typs MD902 Explorer für den Rettungsflugbetrieb angeschafft und gemeinsam in Kooperation mit dem Hotelier Thomas Wolf in Saalbach Hinterglemm stationiert. 2008 wird der Firmenname in Heli-Austria GmbH geändert. Auch die Flotte wächst stetig. So werden unter anderem AS332 Super Pumas für Schwerlastflüge angeschafft.

Kontakt:

Heli Austria GmbH
Heliport
A-5600 St. Johann im Pongau

Tel: +43 6462 4200
fly@heli-austria.at

Heli Tirol GmbH
Tiroler Bundesstraße 1
A-6462 Karres

Tel: +43 5412 61421
fly@heli-tirol.at

Links: