Seit der Inbetriebnahme von „RK-1“ im Jahr 2001 hat die in Klagenfurt ansässige ARA Flugrettung gemeinnützige GmbH eine Vielzahl von Änderungen durchlaufen. Das Jahr 2018 sollte dies noch einmal mehr unter Beweiß stellen. Mit 1917 geflogenen Rettungseinsätzen konnte die ARA Flugrettung 2018 ihren Standpunkt im österreichischen Rettungssystem weiter stärken und zeigt einmal mehr wie unverzichtbar die Hubschrauber im heimischen Flugrettungswesen sind. 2018 wurde der Fresacher Hubschrauber RK-1 908 mal von der Leitstelle in Klagenfurt disponiert. Bei 75 Patientenbergungen kam die Rettungswinde zum Einsatz. Die Crew des zweiten Helikopters der ARA „RK-2“, welcher sich am Gelände des Krankenhaus Reutte befindet, trug sich in die Liste der 1000er ein. Genau 1009 mal wurde die Mannschaft von RK-2 alarmiert. Der Hubschrauber selber kam dabei 840 mal zum Einsatz, wovon 180 Bergungen mit Rettungswinde durchgeführt wurden. Bei den verbleibenden 169 Rettungsmissionen wurde mit dem NEF (Notarzteinsatzfahrzeug) des Rotes Kreuz Tirol im Stadtgebiet von Reutte ausgerückt.
Im April 2018 stellte die ARA Flugrettung in Reutte den modernsten und leistungsfähigsten Notarzthubschrauber in Österreich in den Dienst. Die H145, mit Kennung OE-XRE, aus dem Hause Airbus Helicopters ersetzte die in die Jahre gekommene BK117. Außerdem präsentierten der Automobilklub ARBÖ und die ARA Flugrettung offiziell ihre Zusammenarbeit im Rettungswesen. Mit der Inbetriebnahme der H145 wurden die Hubschrauber der ARA Flugrettung zusätzlich Nacht-flugtauglich und es gab dazu noch eine weitere Österreichpremiere: die Patiententransporttrage mit einer max. zulässigen Last von 250kg. Bisher waren 150kg das Maximum. 2 Monate später erfolgte dann der Musterwechesel in Fresach mit der zweiten H145, Kennung OE-XFR.
Ein weiterer Meilenstein war die Indienststellung am 30 Dezember von „Christoph Liechtenstein“ in Balzers. Der Flugbetrieb dieses Hubschraubers wird von der Alpine Air Ambulance durchgeführt. Als Betreiber tritt die AP³ Luftrettung auf welche ein Zusammenschluss der ARA Flugrettung, der deutschen DRF Luftrettung und der schweizer Alpine Air Ambulance ist
Der positive Fortschritt und das steigende nationale und internationale Ansehen des Unternehmens im Bereich der Weiterentwicklung von Flugrettungsstandards brachte den Vorstand dazu sich bei der Ausschreibung für einen dritten Notarzthubschrauberstützpunkt im Bundesland Steiermark,gemeinsam mit dem ARBÖ, zu beteiligen. Nach einem juristischen Tauziehen zwischen der ARA Flugrettung, dem verbliebenen Mitstreiter ÖAMTC und dem Land Steiermark, konnte man den Zuschlag für einen Standort in Spielberg leider nicht für sich entscheiden.
Die ARA Flugrettung wird 2019 weiter an einer Ausweitung der Einsatzzeiten bis hin zum möglichen Nachtbetrieb arbeiten. Dies bedeutet intensive Schulungen für die Crew, neues hochmodernes Equipment und bauliche Anpassungen der Stützpunkte.
Wir bedanken uns herzlich für die außergewöhnlich gute Zusammenarbeit im vergangen Jahr und werden unsere Bemühungen und Unterstützung weiter ausbauen.
Wir wünschen der Mannschaft der ARA Flugrettung 2019 „Glück ab, gut Land“