Nirgends in Österreich, und vermutlich in ganz Europa wird auf dieser Seehöhe Spitzenmedizin betrieben.
Auf fast 2.300m Seehöhe liegt nicht nur Europas höchster Hubschrauberlandeplatz, sondern gleichzeitig auch ein hochmodernes und top ausgestattetes Primärversorgungszentrum.
Bis zu 2.000.000 Gäste tummeln sich jährlich auf den Skipisten des Skigebiets Ischgl/Samnaun. Zu Höchstzeiten in den Ferien sind das bis zu 25.000 Skifahrer, die gleichzeitig am Berg sind. Das Skigebiet Ischgl zählt somit offiziell zu den am besten besuchten Skigebieten der Welt.
Um für Sicherheit und Pistenspaß zu Sorgen, sind neben zahlreichen Pistenrettern permanent auch zwei Ärzte im Skigebiet um beste medizinische Hilfe gewährleisten zu können!
Gemeinsam mit dem Sanatorium Dr. Schenk baute man im Jahr 2000 auf rund 2.290m Seehöhe ein hochmodernes Medical Center inmitten des Skigebietes, mit angeschlossenen Hubschrauberlandeplatz und Hangar für bis zu zwei Notarzthubschrauber.
In diesem ist in der Wintersaison der Silvretta Bergbahnen täglich von 8:30 bis Pistenschluss der Notarzthubschrauber Robin 3 stationiert. Durch die Anbindung an die Leitstelle Tirol fliegt der von Schenk Air betriebene NAH nicht nur Einsätze im Skigebiet Ischgl-Samnaun, sondern im gesamten Umland, der nahen Schweiz miteingeschlossen.
Betrieben wird das Medical Center auf der Idalpe in Ischgl durch die Schenk Air.
Leicht und mittelschwerverletzte Patienten werden durch die bestens ausgebildeten Pistenretter der Silvretta Bergbahnen noch auf der Piste erstversorgt um in weiterer Folge ins Medical Center verbracht zu werden.
Auf insgesamt fünf Behandlungsplätzen ist es möglich, erweiterte Untersuchungen an den Patienten vorzunehmen und diese wenn nötig zu therapieren. Wird von den Ärzten des Medical Centers eine leichte Verletzung, welche nur ambulant versorgt werden muss, diagnostiziert, werden die Patienten mit der Gondel ins Tal zu einem praktischen Arzt (mit Röntgen) verbracht.
Sollte eine weitere Behandlung in einem Spital von Nöten sein, kommt der auf der Idalpe stationierte Notarzthubschrauber Robin 3 zum Einsatz. Dieser fliegt die Patienten innerhalb weniger Minuten in die nächstgelegenen geeigneten Kliniken. So landet Robin 3 mehrmals täglich im Dachlandeplatz des Klinikums Zams, und auch die Klinik Innsbruck ist oft Ziel der SchenkAir.
Sollte von den Patienten ein Transport in das eigene Sanatorium von Dr. Schenk in Schruns (Vorarlberg) erwünscht werden, so ist auch dies möglich. Meist werden die Patienten dort noch in der selben Nacht von erfahrenen Unfallchirurgen operiert. Für den Transport nach Schruns wird in der Regel jedoch der am Sanatorium stationierte Robin 1 aufgeboten.
Ausgestattet mit Überwachungsmonitor, Beatmungsgerät, Absaugeeinheit, Patientenwärmer und Ultraschall geht die Behandlungsbox im Medical Center fast schon als Intensivstation durch.
Regelmäßig werden hier schwerstverletzte Patienten bis zum Eintreffen des Notarzthubschraubers überwacht, sollte der eigene Hubschrauber gerade im Einsatz sein.
Sollte direkt im Skigebiet notärztliche Hilfe gefordert sein, so hebt Robin 3 zum Einsatz ab. Schwerst verletzte, oder erkrankte Patienten profitieren somit von der raschen notärztlichen Versorgung noch auf der Piste.
Je nach Patientenzustand werden diese noch auf der Piste erstversorgt und im Bedarfsfall noch vor Ort in einen künstlichen Tiefschlaf versetzt. Sollte eine rasche Evakuierung notwendig sein, so transportieren die Flugretter von Schenk Air die Patienten erneut ins Medical Center, wo die Versorgung unter gesicherten, fast klinischen Bedingungen stattfinden kann.
Neben dem Piloten ist die AgustaWestland A109 DaVinci mit einem Notarzt sowie einem erfahrenen Flugretter besetzt.
Mittels einer Rettungswinde kann im Bedarfsfall der Notarzt mit einer Rettungswinde zum Patienten abgelassen werden. Knapp 90m fasst die Rettungswinde des modernen Notarzthubschraubers, der auch von der schweizer Rega verwendet wird. Neben der ARA Flugrettung, sowie der Martin Flugrettung, nutzt die Schenk Air als einer von wenigen Betreibern dieses hochmoderne Verfahren zur Patientenrettung. Als Windenoperator fungiert der Flugretter der Schenk Air, so genügt in den meisten Fällen die Drei-Mann Crew, und der Notarzt kann die Patienten alleine, oder unter Mithilfe der Pistenrettung sicher versorgen und in weiterer Folge abtransportieren. Sollte dennoch mal Hilfe am Notfallort benötigt werden, stehen jederzeit Bergretter bereit, die im Bedarfsfall abgeholt, und ebenfalls zum Patienten abgelassen werden können um den Arzt vor Ort zu unterstützen.
Wir bedanken uns für die Führung am Stützpunkt sowie den täglichen Einsatz der Flugretter!