Größter Waldbrand der Geschichte
Im Kampf gegen einen der größten Waldbrände in der österreichischen Geschichte stehen derzeit neben zahlreichen Feuerwehren aus ganz Niederösterreich auch die Retter aus der Luft im Einsatz.
Am Montag gegen Mittag brach in Hirschwang an der Rax aus noch unbekannter Ursache ein Waldbrand aus. Das unwegsame Gelände machte ein rasches Eingreifen durch Bodentruppen unmöglich. So waren bereits am Montag die ersten Löschhubschrauber im Einsatz.
Auch erste Bodentruppen stiegen zu den Brandherden auf, um das Feuer einzudämmen und Schneisen in den Wald zu schneiden um ein Übergreifen des Feuers zu verhindern.
Die Flugpolizei brachte notwendiges Equipment mit vielen Materialflügen an die Einsatzstellen der Feuerwehr.
In der Nacht auf Dienstag breitete sich der Brand begünstigt durch den starken Wind dann weiter aus.
Bambi Bucket
Unter Verwendung des sogenannten Bambi Buckets (Löschwasserbehälter für den Außenlasteinsatz an Hubschraubern) kann Wasser zielgenau abgeworfen werden. Zwischen 450 und 3000 Liter Wasser fassen diese Löschwasserbehälter.
Um die Befüllung der Bambi Buckets kümmerte sich der Flugdienst der niederösterreichischen Feuerwehr unter Mithilfe der örtlichen Freiwilligen Feuerwehren.
An drei Standorten verteilt konnten die Piloten ihre Behälter befüllen um danach wieder an den Brandherd zu fliegen.
Bis zu vier Hubschrauber des Bundesministerium für Inneres (Flugpolizei) waren an der Einsatzstelle. Einer davon mit einer Wärmebildkamera (FLIR) ausgestattet.
Auch das Bundesheer war mit vier Hubschraubern, davon zwei Blackhawk im Einsatz um den Brand zu löschen.
Starker Flugverkehr
Zu Höchstzeiten waren am heutigen Mittwoch sieben Hubschrauber von Bundesheer und Polizei damit beschäftigt die Flammen zu bekämpfen.
Auch der FLIR Hubschrauber (Wärmebildkamera) der Polizei wurde hinzugezogen um Glutnester aufzuspüren und ein Live-Bild aus der Luft, direkt an die Einsatzleitung zu senden.
Zur Stunde dauert der Einsatz noch an. Wie lange es dauern wird, der Flammen Herr zu werden, ist jedoch noch nicht bekannt.
Folgende Hubschrauber waren im Einsatz:
Flugpolizei
– 1x Airbus H125 B3e
– 1x Airbus H135 P3
– 2x Airbus H135 P2+ (davon 1x FLIR)
Bundesheer
– 2x Sikorsky S-70 Black-Hawk
– 1x Agusta-Bell 212
– 1x Aérospatiale SA-319 Alouette III