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Die ÖAMTC Flugrettung ist mit ihrer Christophorus Flotte der größte Flugrettungsbetreiber Österreichs.

"Christophorus 1"

Innsbruck / Tirol

"Christophorus-2"

Krems / NIederösterreich

"Christophorus-3"

Wr. Neustadt / Niederösterreich

"Christophorus 4"

Kitzbühel / Tirol

"Christophorus-5"

Zams / Tirol

"Christophorus 6"

Salzburg / Salzburg

"Christophorus-7"

Lienz / Tirol

"Christophorus-8"

Nenzing / Vorarlberg

"Christophorus-10"

Linz / Oberösterreich

"Christophorus 11"

Klagenfurt / Kärnten

"Christophorus-12"

Graz / Steiermark

"Christophorus-14"

Niederöblarn / Steiermark

"Christophorus 15"

Ybbsitz / Niederösterreich

"Christophorus-16"

Oberwart / Burgenland

"Christophorus 17"

St. Michael / Steiermark

"Christophorus-18"

Frauenkirchen / Burgenland

"Christophorus-33"

Wr. Neustadt / Niederösterreich

"Christophorus-99"

Niederöblarn / Steiermark

"Europa 3"

Suben / Oberösterreich

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"Alpin 1"

Patergassen / Kärnten

"Alpin 2"

Sölden / Tirol

"Alpin 5"

Hintertux / Tirol

"Alpin Heli 6"

Zell am See / Salzburg

Über die Christophorus Flugrettung:

Mit über 20.000 jährlich geflogenen Einsätzen, und bis zu 23 einsatzbereiten Notarzthubschraubern ist die ÖAMTC Flugrettung der größte Flugrettungsbetreiber des Landes. Neben zahlreichen Ganzjahresstützpunkten, die der ÖAMTC im Auftrag der Bundesländer betreibt, werden in der einsatzstarken Wintersaison zusätzlich mehrere saisonale Stützpunkte betrieben. 
In manchen Bundesländern ist die ÖAMTC Flugrettung lediglich für den Flugbetrieb zuständig, da für den medizinischen Betrieb andere Organisationen wie etwa das Rote Kreuz, die Bergrettung oder die Berufsrettung Wien zuständig sind.

Die Wurzeln der ÖAMTC Flugrettung reichen zurück bis ins Jahr 1983. Damals wurde in Innsbruck der erste Notarzthubschrauber stationiert, der unter dem Namen „Christophorus 1“ in Betrieb ging. Dieses Pilotprojekt entstand aus der dringenden Notwendigkeit, medizinische Hilfe auch in abgelegene Gebiete schnell und effizient zu bringen. Der Erfolg war überwältigend: Bereits im ersten Jahr konnte der Hubschrauber zahlreiche Leben retten und die Bedeutung der Luftrettung eindrucksvoll unter Beweis stellen. Angesichts der positiven Erfahrungen wurde das Konzept weiterentwickelt und ausgebaut. Noch im selben Jahr ging in Krems bereits der zweite ÖAMTC Notarzthubschrauber, Christophorus 2 in Dienst. 

Die ÖAMTC Flugrettung beschließt 1999 eine Flottenerneuerung. Die in die Jahre gekommenen AS350 und AS355 werden durch hochmoderne Hubschrauber aus dem Hause Eurocopter ersetzt. Die gesamte Flotte wurde innerhalb von nur wenigen Jahren auf eine reine Flotte bestehend aus EC135 erneuert.

 

Die ÖAMTC Flugrettung wurde damit beauftragt, sämtliche von dem Bundesministerium für Inneres (Flugpolizei) betriebenen Flugrettungsstandorte zu übernehmen. Insgesamt sieben der alten „Martin“ Standorte wurde Anfang 2001 durch den ÖAMTC übernommen. 

Im Jahr 2001 gründete der Christophorus Flugrettungsverein (CFV) gemeinsam mit dem Vorarlberger Hubschrauberunternehmen Wucher Helicopter das „Heli Ambulance Team“ (HAT), auch bekannt als „AlpinFlugrettung“. Diese Initiative wurde ins Leben gerufen, um auf die steigende Zahl von Wintertouristen und die damit verbundenen erhöhten Einsatzzahlen während der Wintersaison zu reagieren. Ziel war es, durch die strategische Stationierung von „Alpin“-Hubschraubern in der Nähe großer Skigebiete die ganzjährig betriebenen Standorte zu entlasten und die Flugzeiten zwischen Unfallorten und Kliniken deutlich zu verkürzen.

Im Jahr 2002 folgte ein weiterer Meilenstein: Mit der Einführung von „Christophorus Europa 3“ wurde der erste und bislang einzige grenzüberschreitende Notarzthubschrauber in Suben bei Schärding in Dienst gestellt. Dieser Hubschrauber wird in Zusammenarbeit mit dem deutschen Automobilclub ADAC betrieben und deckt die oberösterreichisch-bayerische Grenzregion ab.

2016 stand ein entscheidender Fortschritt im Hinblick auf die Flotte bevor. Der CFV beschaffte die erste H135 (EC135 T3) und entschied gleichzeitig, die gesamte Flotte auf die neueste Ausbaustufe zu aktualisieren. In diesem Zusammenhang wurde auch der Begriff „Helionix“ erstmals eingeführt und in die Planungen integriert.

Nach 15 Jahren Betrieb der Alpin-Stützpunkte endete die Kooperation zwischen dem ÖAMTC und Wucher Helicopter in der Wintersaison 2016/17. Der Standort „Alpin 3“ wurde von Wucher Helicopter übernommen und unter dem Namen „Gallus 3“ weitergeführt. Die übrigen Alpin-Stützpunkte in Patergassen, Sölden und Hintertux wurden in den CFV integriert. Der Stützpunkt in Zell am See wird weiterhin in Kooperation mit Schider Helicopter Service betrieben. Das „Heli Ambulance Team“ (HAT) wurde dabei organisatorisch unter den Begriff „ÖAMTC Flugrettung“ eingeordnet.

Nach einer erfolgreichen Testphase wurde „Christophorus 2“ im Jahr 2017 zum ersten 24-Stunden-Notarzthubschrauber Österreichs. Dank des Umbaus und der Zulassung der H135 für Nachtflüge, des intensiven Trainings der Piloten sowie der Anschaffung der notwendigen Ausrüstung, ist es der Crew in Gneixendorf nun möglich, bei geeigneten Wetterbedingungen auch während der Nacht Rettungseinsätze durchzuführen.

Ein weiterer Meilenstein ist die Einführung eines Notarzteinsatzfahrzeugs (NEF) an einem Notarzthubschrauber-Stützpunkt. Dieses Fahrzeug steht dem Team von „Christophorus 2“ für Einsätze zur Verfügung, wenn schlechte Wetter- oder Lichtverhältnisse den Start des Hubschraubers verhindern.

 
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Der Christophorus Flugrettungsverein (CFV) verfügt über eine Flotte von rund 30 Hubschraubern des Typs H135 (ehemals Eurocopter EC-135, Varianten T2, T2+ und T3), die je nach Bedarf flexibel an den einzelnen Stützpunkten eingesetzt werden. Eine feste Zuweisung von Hubschraubern zu bestimmten Standorten gibt es nicht. Die Registrierung, Wartung und Verwaltung der Hubschrauber erfolgt durch die Helikopter Air Transport Gesellschaft m.b.H. (HeliAir).

Für anstehende Wartungsarbeiten oder Serviceintervalle wird entweder ein Team von Servicemitarbeitern direkt zum betroffenen Stützpunkt entsandt, oder der Hubschrauber wird ausgetauscht und in einem der beiden Flugrettungszentren des ÖAMTC in Innsbruck oder Wiener Neustadt gewartet. 

HeliAir betreibt neben der Wartung der eigenen Flotte einen der wenigen europaweit zertifizierten Wartungsbetriebe für Luftfahrzeuge und Triebwerke von Fremdfirmen. Fluggeräte namhafter Hersteller wie Airbus Helicopters und Leonardo Helicopters sowie Triebwerke von Safran (ehemals Turbomeca) oder Pratt & Whitney werden in den Wartungszentren in Innsbruck und Wiener Neustadt geprüft und repariert. Seit der Einführung des zivilen Nachtflugbetriebs in Österreich werden zudem alle hochkomplexen Nachtsichtgeräte von den Technikexperten von HeliAir gewartet und kalibriert.

Ein weiterer zentraler Bereich von HeliAir ist die Eigenentwicklung. Das weltweit bekannte Doppellasthakensystem, das in vielen Notarzthubschraubern in Österreich und international eingesetzt wird, wurde von HeliAir entwickelt, getestet und gemeinsam mit Airbus Helicopters zertifiziert. Im Jahr 2017 stellte HeliAir eine weitere Weltneuheit vor: die erste selbsttragende Innenraumverkleidung für Luftfahrzeuge, bekannt unter dem Namen „Kokon“.

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Der ÖAMTC zählt zu den Gründern der Kommission für alpine Rettung (ICAR:International Commission for Alpine Rescue). Einen Hauptbestandteil im Aufbau der ICAR ist dem Innsbrucker Gefäßchirurgen Dr. Gerhard Flora zu zuschreiben. Er war bis zu seinem Ruhestand 1996 der leitende Flugrettungsarzt des ÖAMTC.

Kontakt:

Christophorus Flugrettungsverein
Baumgasse 129
1030 Wien
Tel.: +43(0)1 711 99 37051

Medienanfragen:
Tel.: + 43(0)1 711 99 21218

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