Die österreichische Flugpolizei hat eine wichtige Bedeutung in der österreichischen Flugrettung. Sie ist grundsätzlich zur Rettung von unverletzten Personen aus unwegsamen Gelände sowie zur Bergung von Toten zuständig.
Oftmals kommt es zu Bergeeinsätzen, bei denen die Patienten weder erkrankt noch verletzt sind. Überschätzung und Erschöpfung sind die häufigste Ursache für die Alarmierung der Rettungsteams der Bergrettung. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte rückt häufig auch ein Helikopter der Flugpolizei aus. Der Hubschrauber kann, je nach Geländebeschaffenheit, entweder in der Nähe der Einsatzstelle landen oder er weicht auf einen Zwischenlandeplatz aus um das Bergetau zu fixieren. Die zu bergende Person wird dann mittels Taubergung aus ihrer misslichen Lage geflogen.
Suchflüge fallen ebenfalls in das Aufgabengebiet der BM.I Helikopter. Ausgestattet mit modernster Technik können die Hubschrauberteams vermisste Personen auch in dunkelster Nacht finden. Sie sind dazu mit Wärmebildkameras und dem F.L.I.R. System (Forward Looking InfraRed) ausgestattet. Zusätzlich verfügt der Polizeihelikopter noch über ein Handyortungsgerät um nicht auffindebare Personen zu lokalisieren. Die Entsendung der Flugpolizei erfolgt immer in Kombination mit einem Bodenteam. Dieses koordiniert die Einsatzkräfte am Boden. Die Retter können dann via Funk zu den Patienten geleitet werden.
Ein unschöner Punkt der Flugpolizei ist die Bergung von verstorbenen Personen. Helikopter der Flugrettungsorganisationen ist es nicht gestattet tote Personen abzutransportieren. Geht es nun in schlecht zugängliches Geländen dann kommen die Hubschrauber der Polizei zum Einsatz. Sie sind befugt, verstorbene Personen mittels Tau oder Transportkorb zu bergen. Dafür steht ein extra Rucksack mit Equipment zur Verfügung. (Leichensack – tauglich für Bergetau, Handschuhe, etc.)